Etwas sehr Besonderes ist ein Gespräch mit einem verstorbenen Tier. Die Besitzer möchten häufig wissen, ob es ihrem geliebten und schmerzlich vermissten tierischen Freund gut geht, dort, wo er jetzt ist, ob das gemeinsame Leben schön für ihn war und - das ist die schmerzlichste Frage - ob die Entscheidung, ihn gehen zu lassen, wenn es durch Einschläfern passierte, richtig war.
Lukimann
Marion bat mich, mit ihrem im letzten Jahr verstorbenen Dackel Lukimann zu sprechen, ihn zu fragen, ob es ihm gut ginge und ob die Entscheidung ihn gehen zu lassen in dem Moment richtig gewesen sei.
Lukimann kam fröhlich hoppelnd auf mich zu - eine Fortbewegungsart, die für einen Hund auf den ersten Blick ein bisschen ungewöhnlich war. Es gehe ihm gut, berichtet er, er sei in ganz netter Gesellschaft, inmitten einer Gruppe kleinerer Hunde, auch Damen seien dabei, fügte er verschmitzt hinzu.
Auf sein Leben mit Marion und ihrem Mann angesprochen, erhalte ich ein ganz starkes und warmes Gefühl der Liebe und der Dankbarkeit. "Ich wurde geliebt, mir fehlte es an nichts, war der kleine Prinz, immer im Mittelpunkt. Ich hatte ein großartiges Leben." Er zeigt mir ein Bild, wie er mit fliegenden Ohren über eine Wiese "hoppelt" und leidenschaftlich Löcher buddelt.
Zum Tag seines Todes sagte er, dass die Entscheidung richtig gewesen sei. (überall Schmerzen). Ich hatte ein starkes Druckgefühl auf der Brust.
Marions Trauer und ihre Tränen an diesem Tag hätten ihn allerdings ein wenig verängstigt. Er zeigte mir eine helle Decke oder einen hellen Untergrund, wo er wohl gehen durfte. War das zu Hause?
Zum Schluss hatte er noch als Botschaft für Marion, dass er bald jemanden schicken würde.
Marions Feedback:
" Fröhlich hoppelnd, das war unser Dackelchen. Viele haben sich gefragt, warum er so hoppelt, aber das hat er schon gemacht, seit er bei uns war.
Ja, er war unser Prinz und das Buddeln war eine echte Leidenschaft von ihm.
Lukimann ist 16,5 Jahre alt geworden. In den letzten Jahren hatte er Herzprobleme, deswegen vielleicht das Druckgefühl in deiner Brust.
Am Tag seines Todes kam die Tierärztin zu uns nach Hause. Er ging in meinem Armen, in der Küche auf einer Theke aus hellem Holz.
"Liebe Heike.
Durch den Austausch mit dir und durch dich mit unserem Lukimann wird es mit der Trauer besser, kommt frei und kann verarbeitet werden
Vielen, vielen Dank an dich. Marion"
Nachtrag
Inzwischen ist Lana, eine, wunderschöne, rumänische Straßenhündin bei Marion und ihrem Mann eingezogen. Die -dessen bin ich mir sicher - sich mit viel Liebe und Geduld zu einer Traumhündin entwickeln wird.